Dienstag, 14. Juli 2015
Da war doch was...
Ich werde manchmal gefragt, warum ich mir einen Job ausgesucht habe, bei dem ich so viel "streiten" muss. Es sei doch gar nicht meine Art.
Stimmt, ich streite mich grundsätzlich nicht gerne und gehe Komplikationen, wenn ich diese von vorn herein vermeiden kann, gerne aus dem Weg. Im Beruf ist es anders. Ich streite mich nicht wegen einem persönlichen Problem. Und da macht es mir sogar Spaß, mich mit Schuldnern auf meist aussichtslose Diskussionen einzulassen.
Zumal manche Ausreden einfach nur schlichtweg frech und unlogisch sind. Beispiel?
"Ich kann diesen Monat die Rechnung nicht zahlen, ich bin ab dem xy in Urlaub auf Malta."
"Ich lege gegen den Mahnbescheid Widerspruch ein, weil bei der Übergabe des Schriftstücks ein Schreiben zum Ausfüllen war."
"Ich bin umgezogen und habe alle Schreiben von Ihnen verloren."
"Ich kann nicht zahlen, da ich leider schwanger wurde. Glauben Sie, dass macht Spaß?"
Ich denke, durch eine kleine Verdeutlichung wurde klar, warum ich auch in so einem Beruf Spaß haben kann. :)

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Dienstag, 19. Mai 2015
Irland 8 Tage- Tag 3-4
Der dritte Tag war nicht so schön gewesen, wir hatten viel Regen. Sind nochmal nach Dublin City zu Fuß rein, waren erstmal in der Guinness Brauerei. War sehr gut fürs Publikum gemacht, wirklich ein riesiger Komplex, mit mehreren Restaurants und vielen Erklärungen zu der Entstehung von Guinness Bier. Für Ausländer wie mich gab es eine Art Handy, das man im Gebäude rumtragen konnte, um sich alle Erklärungen auch in seiner Sprache anhören zu können. Hat mir viel Fragerei erspart. Aber die kostenlose Bierprobe war dann doch nicht so meins. Da bleibe ich doch lieber bei Cider.

Nach der Brauerei waren wir mexikanisch essen, haben dabei noch unseren Freund getroffen, der vor kurzem beruflich nach Irland zog. Es war schön zu sehen, dass es ihm gut ging und er sich in Dublin wohlfühlt. Weiter so!

Tag 4 ging ziemlich früh los. 7 h Treffen für die Tour nach den "Cliffs of Moher". Wir hatten mit dem Wetter ziemliches Glück. Es regnete meistens nur, wenn wir im Bus saßen. Der Busfahrer war ein freundlicher und zugleich frecher Zeitgenosse, er kannte die irländische Geschichte ziemlich gut. Die Tour wurde für gewünschte Zwischenstopps bei Bedarf unterbrochen, davon gab es aber kaum welche. Es waren also Leute im Bus, die ihre Blase noch unter Kontrolle halten konnten.
Wir haben auf dem Weg viele Regenbögen sehen können, die Geschichte mit dem Goldtopf am anderen Ende ist allgegenwärtig.
Wir hielten bei einer Raststätte mit dem Namen "Barack Obama Plaza". Dies war eigentlich der einzige Halt, an dem es wie aus Kübeln goss. Mein Mann ist kurz in die Raststätte und kam mit einer Art Muffin wieder raus. Er biss herzhaft zu und verzog das Gesicht. Dann meinte er, dieser Scone schmeckt wie trockener Teig.
Er wollte, dass ich auch mal probiere, wie immer, wenn es ihm nicht so schmeckt, in der Hoffnung, es an mich abzugeben. Aber sein Blick hat mir schon gereicht, ich brach mir ein kleines Stück ab. Joa, mit etwas Zucker oder Marmelade wäre das bestimmt Yammi, aber so war dies auch nicht meine Welt.
Wir fuhren weiter zu einem Castle von Sir John, welches der Busfahrer als unglückliches Bauwerk und nicht ansehnlich bezeichnete. Er behielt recht, es war nichts besonderes. Nach 15 Minuten ging es weiter.
Wenn der Fahrer nichts zu erzählen hatte, spielte er typisch irische Musik. Das war schön, die Gegend mit musikalischer Begleitung zu erleben.
Wir hatten vorher ja nur Dublin gesehen, und natürlich den Linksverkehr.
Die Straßen zu den Cliffs of Moher wurden immer schmaler, der Busfahrer musste oft halten und Autos vorbei lassen. Andere Buslinien für den Alltag sah ich eigentlich nur in Dublin selbst. Da leben ja auch 2/3 aller Iren.
Der Rest ist auf sein Auto angewiesen.
Als wir bei den Cliffs ankamen, herrschte übele Windstärke. Wie wir mitbekamen, überlegten die Veranstalter, die Klippen zu sperren, da der Wind Spitzengeschwindigkeit erreichte und so manches Kind von den Füssen haute.
Die Aussicht war super, der Wind echt fies. Eine Frau kam uns entgegen und hielt sich ihre rechte Wange zu, ich sah Blut an ihrem Gesicht. Ein Kieselstein, der mit vielen anderen vom Wind einfach durch die Gegend geschossen wurde, hatte sie unterm Auge getroffen.
Wir mussten also darauf auch noch achten.
Nach 1,5 Stunden sind wir dann wieder zum Bus. Als nächstes ging es zu einem kleinen Restaurant, bei dem man was essen konnte. Ich bestellte mal Fish'n'Chips.
Das hätte ich besser nicht getan. Der Fisch war so Übels fettig. Hab ihn halb stehen lassen.
Dafür dann 12,90€. :-(
Naja, weiter ging die wilde Fahrt.
Es wurde als nächstes noch an einem Ausguck angehalten, bei dem fast alle ausstiegen, aber mir war vom Fisch noch übel, dass ich lieber sitzen blieb. Und alles Übel hat auch sein Gutes, denn ich wurde Zeuge, wie mein Mann, meine Freundin und mein Kumpel von einer riesigen Gischtwelle erfasst und klitschnass gemacht wurden. Natürlich mit ihnen auch die anderen Businsassen. Der Busfahrer, welcher auch im Bus saß, hatte sichtlich seinen Spaß. Ich konnte mir ein Grinsen auch nicht verkneifen, es war zu witzig, wie alle triefend wieder zum Bus rannten.
Und danach roch es im Bus nach Meer.
Meine Leute beschwerten sich bei mir bis zum nächsten Halt noch ziemlich über Ihre nassen Hosen, aber als wir bei einer Ruine hielten, und sie alle wieder in Wind und Sonne standen, waren die Klamotten ziemlich schnell wieder trocken.
Und eine Schokoladenfabrik gab es anschließend auch noch zu bewundern, ein ziemlich kleiner Laden, der bei einer Busgruppe aus allen Nähten platzte. Es wurde von den anderen Passagieren ziemlich viel Schokolade gekauft, wir haben aufgrund der 12€ pro Packung dankend verzichtet.
Wir waren ja eh gut mit Naschzeug eingedeckt.
Als es mit dem Bus wieder nach Dublin ging, schliefen wir alle erstmal ne Runde. Bei der schönen leisen irischen Begleitmusik musste das ja passieren. Wir waren dann so gegen 19:30 h wieder da. Ich habe mir mehrfach gedacht, wie das mit den Arbeitszeitbestimmungen für den armen Busfahrer wohl ist. Und ich vermute mal, dass er auf das Trinkgeld am Ende doch ziemlich angewiesen ist. Wie immer.

Wir sind am Abend noch zum Subway gegangen, die hatten dort sogar meine heißgeliebten Meatballs, welche sie in Deutschland leider vom Markt genommen haben. Da es schon nach neun war und wir vom Tag ziemlich müde, überlegten wir im Appartment, wie wir den Abend ausklingen lassen wollten. Mein Kumpel wollte auf keinen Fall nochmal in einen Pub, erst bei unserem nächsten Halt.
Also hab ich mir meine Freundin geschnappt, und wir sind Bier kaufen gegangen. Und Toilettenpapier. Das Appartment hatte uns nur 3 Rollen zur Verfügung gestellt, bei 4 Personen und 4 Tagen doch ein bisschen wenig. Und jeder weiß, wie groß die Not, wenn das Klo ohne Blatt.
Also sind wir zum Spar um die Ecke. Aber die Iren wissen sicherlich nicht, was Spar bedeutet. Denn es ist eher so Hunkemöller der Supermärkte.
Es war ca. 21:50 h, als eine Reihe Jungs vorm Bierregal wibbelig auf- und abgingen. Ich suchte aber erstmal das zum Zeitpunkt nötigste. Und fragte schließlich einen Mitarbeiter, wo das Toilettenpapier denn sei. Er grinste mich an, vermutlich hab ich wieder was falsches gesagt, deutete an ihm zu folgen und präsentierte, zu seiner eigenen Überraschung, nach einer Kurve ein Regal mit Pringles. Autsch, war nur meine Reaktion darauf.
Dann lachte er und sagte, er schaut mal im Lager, ist wohl nichts mehr da. Und wenn wir Bier haben wollten, dann müssten wir uns beeilen, ab 22 h ist Verkaufsverbot für Alkohol. Also sind wir dann auch wibbelig vor dem Bierregal auf- und ab. Wir haben uns dann für leichtere Sorten entschieden, denn der nächste Tag stand im Zeichen von langen Autofahrten auf der vermeintlich falschen Straße.
Wir haben das Bier noch eine Minute vor zehn kaufen können, als der Mitarbeiter wiederkam und meinte, dass wirklich restlos alles weg sei.
Naja, Taschentücher hatte ich zur Not ja auch. Wir sind aber noch zum anderen Supermarkt, da wir da auch die Tage mal einkaufen waren. Da angekommen, zeigt uns ein Schrank, dass schon Feierabend ist mit einer einzigen Bewegung. Die Stopphand!
Buhuuu, aus der Traum vom Klopapier.
Zurück beim Appartment mal die nette Rezeptionistin gefragt, und tadaaa, sie hat mir welches mitgegeben. Hätte ich auch gleich fragen können, aber dann hätte ich die Pringles Aktion nicht erlebt.
Also hoch den Humpen und danach ging es schnell ins Bett.

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Sonntag, 10. Mai 2015
Gedankensmoothie
Es ist komisch, da fange ich diesen Blog an, um einfach mal für mich die ganzen Erlebnisse zu sortieren und doch interessierte es mich eine Zeitlang mehr, ob andere sich meinen Kauderwelsch auch durchlesen. Ist doch totaler Humbug. Wichtig ist, und das muss ich immer noch lernen, dass ich einfach am Ball bleibe, wenn es doch nicht so läuft, wie ich das direkt gerne hätte.
Ich will ja auch um keinen Preis, oder um fast keinen Preis (der ist verflucht hoch) berühmt werden. Früher wollte ich das kurzzeitig mal, wie bestimmt jeder einmal. Auf der Straße erkannt werden, Autogramme geben und Fotos machen.
Aber ich kenne mich langsam zu gut, ich könnte mit den Blicken, möglichen Gerüchten und vernichtender Kritik nicht so gut umgehen, wie ich es gerne hätte. Man muss dafür schon ein ziemlich dickes Fell haben. Gerade jetzt, mit Facebook, Twitter und Co. Wenn ich dann berühmt wäre, würde ich doch nicht wirklich noch entspannten Urlaub machen können. Ich esse eine Pizza an der Strandpromenade? Wissen ja schon alle zwei Minuten später. Wie anstrengend das doch geworden sein muss für die ganzen wirklichen Promis, ich meine nun nicht hier diese ausgedachten Nachmittagssendungen im sogenannten Reality-TV.
Es ist bestimmt innerhalb der letzten 5 Jahre ziemlich schwer geworden, sein Privatleben zu schützen.

Nein nein, ich bin zufrieden, mit meinem Kaffee und meinem Gedankensmoothie,
Ich bleibe hier noch ein bisschen, blubber vor mich hin und habe Spaß dabei. =-D

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Freitag, 24. April 2015
IQ oder kein IQ, das ist hier die Frage
Es ist ein Unding, wenn jemand mit einem geringen IQ eine Person mit höherem IQ durch Sturheit zur Verzweiflung treibt.

Kriege werden durch dumme Menschen begonnen, denn sie können und wollen sich nicht genug artikulieren, um ein vernünftiges Maß zu erreichen. Sie denken auch nicht weitsinnig genug, um die Folgen zu bedenken. Und falls doch, verharmlosen sie sie nur.

Und wenn die Person mit dem geringen IQ auch noch vor Selbstbewusstsein strotzt und sich für überlegen hält, obwohl sie dem Gespräch gar nicht intellektuell folgen kann, ist die einzige wirkungsvolle Waffe der intelligenten Person, Akzeptanz und Tolleranz der IQ-freien Person. Denn sie weiß es wirklich nicht besser.

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Montag, 13. April 2015
Stadtfest - oder, (nicht)Sehen und (nicht)Gesehen werden
Gestern war mal wieder verkaufsoffener Sonntag.
Und, warum auch immer, hab ich das Bedürfnis, mich ein bisschen rauszuputzen und mal durch das verschlafene Örtchen zu schlendern.
Und, wie immer bei solchen "Events", war es im Ort gerammelt voll. Aus allen umliegenden Orten kamen se angereist, denn es gab auch mal wieder ein paar Autos zu bewundern, neben den offenen Geschäften.
Also geh ich mit meinem Mann mal durch das Gewimmel. Und bereits nach 5 Minuten wird es mir zuviel. Die schreienden Kinder, welche kurzzeitig die gefühlte Mehrheit ausmachten, stressten mich fast so sehr, wie die "OHHHH, Frau Müller-Meier-Lüdenscheidt, was machen SIE denn hier?" im-Weg-Stehenbleiber.
Penetrante im-Weg-Stehenbleiber, versteht sich. Solche, denen früher einmal zu oft der Satz:"Hey, ist Dein Vater Glaser? Der hat seinen Job nicht ordentlich genug gemacht, Du bist nicht unsichtbar" an den Kopf geflogen ist und dementsprechend eine leichte Ignoranz vollkommen zum Lebensgefühl dazugehört.
Und so viele Schlippchen-Schleicher. Man könnte meinen, die maximal Geschwindigkeit eines Schlenderers beträgt so 0,007 km/h.
Aufprallunfälle in letzter Sekunde vermieden.
Meistens :D
Und dann natürlich die ehemaligen Bekannten, denen man, warum auch immer, bei guter letzter Übereinkunft ein Kopfnicken und vielleicht mal ein eifriges Winken schenkt.
Oder aber man registriert sie halt, mag sie aber nicht, und ignoriert sie dann. Also dieses sogenannte "Du bist für mich Luft" Variante.
Ist eigentlich nicht meins, doch diese Spezis kennt ja jeder.
Nachdem wir noch im Drogeriemarkt die lebensnotwendige Zahnseide und das Haarspray gekauft haben, das ist doch ein wichtiger Grund, haben wir schnell zugesehen, wie wir da wieder wegkommen.
Und dieses Phänomen wiederholt sich immer und immer wieder, wobei der Anstandskauf variiert, es darf auch schon mal Shampoo oder Make-up sein.
Als ich dann überlegte, was wir als nächstes machen wollten, meldete sich just in dem Moment natürlich mein Bauch! HUNGER!
Mhhh, naaa gut, zu einem Fastfoodladen unserer Wahl und dann erstmal ein leckerer Wrap und Potatoes. Kann ich nur empfehlen. :)

Meistens nutzte ich diese Stadtfeste, um den neuesten Klatsch und Tratsch abzubekommen, wer nun wen mit wem betrog, wer sich trennte und wer sich (vielleicht mal wieder) fand.
Aber gestern kam ich dazu mal wieder nicht, es interessierte mich einfach nicht. So ist das, wenn das eigene Leben einem viel spannender vorkommt. Find ich toll.

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Samstag, 11. April 2015
Irland - 8 Tage, Zusammenfassung der Tage
Irland - 1. Tag, Ankunft Dublin

So, kleiner Rückblick aus meinem Urlaub mit meinem geliebten Mann, meiner besten Freundin und meinem Kumpel.
Wir waren in Dublin, für 4 Nächte. Sind Samstag gegen 18 h gelandet, es regnete und es war saukalt. Hui, erstmal freies WLAN am Flughafen für eine halbe Stunde ausnutzen, den Lieben Zuhause eben Bescheid geben und Facebook natürlich auch.
In der Zeit auch mal einen Adapter kaufen fürs Handy. Hier sind ja die drei-Steckdosen-Löcher.
Zuhause darüber gar nicht nachgedacht. Aber am Flughafen direkt das Problem gelöst.
Dann mit dem Shuttlebus 11 Stationen weit gefahren bis zu unserem Appartment.
Eine völlig fremde Welt! Linksverkehr und direkt Dublin City. Menschen ohne Ende, Taxis ohne Ende.
Hier gilt, lauteste Hupe hat immer recht.
Am Appartment angekommen, erstmal alle Zimmer inspiziert. Joa, ziemlich klein alles, direkt hat jeder jedem den Tipp gegeben: Einfach nicht allzu genau hinschauen. Gesagt, getan. Oder in dem Fall halt nicht getan, weil halt nicht hingeschaut.
Wir hatten dafür aber auch keine wirkliche Zeit, denn wir hatten am Abend noch eine Pubtour geplant. 20 h ging es los. Direkt ein großer Pub und viel viel Bier-Auswahl. Porterhouse nannte sich der Pub. Wir hatten alle keine Ahnung, was wir bestellen sollten, aber das erste Bier war eh umsonst, also einfach mal austesten. Ich bestellte das, was meine Freundin bestellte. Es war eine Art Cider. Wir hatten letztmalig vor Abflug was gegessen, daher merkten wir alle das Bier ziemlich schnell.
Nach einer Stunde ging es in den nächsten Pub, dieser war ziemlich klein und düster. Da auch wieder ne Stunde Zeit und es gab einen Shot gratis. Und auch wieder einen Pint Bier, diesmal aber nicht gratis.
Es gab insgesamt 4 Pub's und einen Nightclub zu sehen. Beim letzten waren wir schon ziemlich fertig und sind daher auch nicht mehr lange geblieben, waren also so um 1 h wieder im Appartment. Ein Pint Cider kostet um die 5,60 €, im dritten Pub O'Neill gab es einen Happen Pommes und Würstchen sowie Livemusik. Wir haben uns mit allen Pubcrawlern gut verstanden und hatten einen schönen Abend. Meine Englisch Kenntnisse wurden durch die anwesenden Amerikaner mal ein bisschen aufpoliert.

Der zweite Tag begann um 8 h ziemlich entspannt, bis ich den Fehler machte und weiterschlief. Beim nächsten Augenaufschlag hatte ich tierische Kopfschmerzen und einen ziemlich flauen Magen.
Wir waren fast alle ziemlich verkatert, sind erst gegen 17 h aus dem Haus gekommen.
Wir hatten unser Appartment gegenüber einer Kirche, bei der über den Tag verteilt gefühlte 100 Messen abgehalten wurden. Permanent gingen die Kirchenglocken. Ich vermute, es handelte sich um Kommunion oder etwas ähnliches.
Was bei meinen Kumpel zu einem ziemlichen Unmut führte, der seit dem Morgen topfit war, aber irgendwie an das Appartment gefesselt, da wir ja fast bewegungsunfähig waren.
Das Wetter war angenehm, bisschen windig, aber sonnig. Wir haben uns dann mal Dublin bei Tage/Abend angesehen. Ist ein ziemlich turbulenter Ort. Viele Touristen, viel zu sehen. Verwinkelte Gassen konnte man genau so gut sehen, wie lange Einkaufspassagen. Aber wir waren ja nicht zum Shoppen nach Irland gekommen. Also schlenderten wir nur so durch die Stadt.
Und wo kann man einen Kater besser kurieren, als bei einem HardRock Café.
Nachdem wir wieder aufgetankt hatten, ging es weiter auf Erkundungstour. Zwischendurch kurz das neue Wahrzeichen von Dublin bestaunt, weil man irgendwie keine andere Möglichkeit hat. Es ist ein "Ding". Eine Art Nadel in den Himmel. Joa, es steht da. Mitten in Dublin.
Mhhh, ich kann nicht sagen, wie ich es finde. Ich sehe es neutral.

Später sind wir wieder in einem Pub gelandet. Wir waren soweit alle wieder fit, aber ein Cider wollte ich dann doch noch nicht bestellen. Ich blieb den ganzen Abend bei Wasser mit Zitrone. Und da ich Wasser ohne Kohlensäure trank, war es meistens sogar kostenlos. Es gab im Pub wieder live Musik, daran könnte ich mich sofort gewöhnen.

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Donnerstag, 19. März 2015
Merkwürdige, skurrile und witzige Ausschnitte aus meinem Leben
- Ich:"Hast Du eigentlich Fernlicht an?"
- Er:"Neee.... Du?"
(Mein Ex und scharfe, logische Kombinationen! Das Auto mit Fernlicht für Fahrer UND Beifahrer!)

Schuldner schickt Email:
"Ich habe kein Geld, kann gar nichts zahlen."
Gesendet von der GMX iPhone App.
(Und so ein iPhone kostet ja zum Glück nichts, bekommste überall nachgeschmissen *plong* aua, ja sag ich doch!)

Schuldner ruft an: "Ich habe gar kein Telefon." Und legt wieder auf.
(E.T. nach Gläubiger telefonieren)

Schuldnerin ruft an: "Ich kann die nächsten zwei Monate nicht zahlen. Ich bin im Urlaub auf den Malediven."
(Kein Problem, sie brauchen nun das Geld dringender, wir strecken es Ihnen gerne vor!?! wtf)

Ehemalige Klassenkameradin: "Die andere Jenny heißt auch Jenny."
(Ich hatte Irma im Kopf, frag mich nicht wieso)

Ehemalige Kollegin: "Ich habe geheiratet, der Nachname hat sich verändert, aber der Vorname ist geblieben."
(Na, da bin ich aber erleichtert, gleich Vor- und Nachname neu, das übersteigt meine Kompetenz!)

"Und wenn Du mal nicht weiterweißt, markiere die Stelle mit einem Ausfragezeichen!"
(Nicht zu vergessen, das Rufezeichen)

"Was liegt denn da auf dem Boden?"
"Eine Zeitung!"
"Ihh, die ist bestimmt von gestern!!"
(Alte Nachrichten können schon ekelig sein)

"Die tanzen so schön, da fallen Dir die Augen zu!"
(Scheint ja ein echter Hingucker zu sein!)

Im Schwimmbad.
Mein damaliger Freund nimmt mich im Wasser in den Arm und trägt mich durchs Wasserbecken.
Sein Kommentar: "Wir machen eine Wasserhochzeit, dann kann ich Dich auch tragen!"
(Mit anderen Worten: Wie man(n) es schafft, dass ich mich mit 70 Kilo fett fühle!)

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Montag, 16. März 2015
Ich lass das mal Revue passieren...
Montag, ich kam mal wieder nicht aus dem Bett und darf nun bis 18 h arbeiten. Tja, selber schuld, ich habe den Wecker auch immer wieder um 10 Minuten verschoben. Wollte eigentlich um 5 h aufstehen, aufgestanden bin ich dann um 6:40 h... *hust* Gleitzeit ist schon was feines, aber für mich einfach nur die pure Verführung, trotzdem auf den allerletzten Drücker loszugehen/-gehen/-rennen.

Ein schönes Wochenende liegt hinter mir.
Freitag Abend war noch besser als ich es mir gedacht hatte. Unser Trüppchen zum schlechte-Filme-Abend scheint sich nun effektiv vergrößert zu haben. Ich freu mich sehr darüber.
Generell freu ich mich auf weibliche Verstärkung in unserer Clique.

Das Wetter am Wochenende war zwar nicht so der Knaller, doch ich denke, wir haben das WE doch gut ausnutzen können.
Samstag eine Shoppingtour eingelegt, aber vorher noch das Motorrad zur Kontrolle abgegeben. Die Dame hinter den Tresen war schon ein wenig älter, aber ziemlich pfiffig. Ihr fielen sofort unsere Hochzeitsringe auf, wie schön diese doch seien. Und dann teilte sie uns mit, dass sie bald 50 Jahre verheiratet ist. Es sei natürlich nicht alles Friede und Freude gewesen, aber sie meinte, wenn man sich wirklich Mühe und nicht zu schnell aufgibt, kann man es schaffen. Man muss sich auch verzeihen können und mal den untersten Weg gehen.

Wenn ich an meine Hochzeit letztes Jahr zurückdenke, muss ich wieder grinsen. Die Wochen vorher musste ich jedesmal auf die Frage "Bist Du nervös?" mit einem entspannten "Nein" antworten, denn ich war mir so sicher, dass es mir selbst schon unheimlich wurde.
Selbst beim Vorstellungsgespräch einen Monat nach der Hochzeit war ich aufgeregter.
Und es war super so, denn so konnte ich mich aufs Wesentliche konzentrieren. Und auch wenn ich mich zwischendurch immer wieder auf der Feier hinsetzte und jeden Moment so gut es ging aufsog, er ging so wahnsinnig schnell vorbei.
Und ich bereue keinen einzigen Tag, weder vor der Hochzeit noch danach.

Gestern war ziemlich faul. Gammeln Deluxe, eine Sache bei der Eltern, gerade im jungen Stadium vor Neid platzen. Schlafen bis Mittags, vom Bett zur Couch robben und dann, bei Bedarf, mal kurz vor die Tür, ist aber kein Muss!
Und am Abend ne Runde Borderlands zocken. Sowas muss man doch ausnutzen, wenn man keine Kinder hat.
Ich hätte mal wieder Lust auf eine ewig lange Zockerrunde bei einem MMORPG. Aber da muss erstmal was Gutes auf den Markt geschmissen werden.

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Freitag, 13. März 2015
Freitag!
Freitag!!!
Nach der Grippe ein Gefühl wie Urlaub. Ich bin mal wieder im Zug, gestern mit dem Auto zur Arbeit war doch ziemlich nervig. Hinfahrt so um 6 h ging ja noch, aber die Heimfahrt so um 16:30 h ist dann doch übel. Und solange die Bahn doch fährt! Ich kann mir einfach nicht erklären wie jemand es entspannend finden kann, morgens schon in den ersten Stau zu geraten und den gleichen Quatsch noch gefühlte 2 Stunden länger auf dem Heimweg zu "geniessen".

Es ist schon seit 6:20 h hell, ich habe gerade an der Bahn das Gefühl von "verschlafen" erlebt und bestimmt 5x auf die Uhr geschaut. Ja, die Uhrzeit stimmt und es ist wirklich schon so hell!

Freu mich schon auf heute Abend, SchleFaZ läuft wieder. Ich kenne zwar schon beide Filme, die heute Abend wiederholt werden, aber wir dürfen jemand Neues in unserer illustren Runde begrüßen, die neue Freundin unseres besten Kumpels. Das wird direkt ne ziemlich verrückte Feuerprobe. Aber ich bin echt guter Dinge, dass sie den Abend überlebt. *grins*
Mein Lieblingsfilm "der Knochenbrecher" hat es leider mal wieder nicht in die Wiederholung geschafft, aber die anderen Filme "Blacula" und "Frogs" sind auch nicht besser/schlechter.
Ich freu mich einfach mal wieder auf einen bekloppten Abend ohne viel Sinn und Verstand. Einfach drauflos-blödeln und gut! Ist in letzter Zeit leider weniger geworden, es ist für mich ein Ausgleich zum Job.
Auch wenn dieser seit der neuen Stelle auch um einiges angenehmer geworden ist. Ein Hoch auf meine verrückten Kolleginnen.

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Dienstag, 10. März 2015
Grippe - oder: Mein Leben ohne mich
Endlich mal wieder ein bisschen Zeit in der senkrechten Position verbringen können, wie toll ist das denn? Ich bin nun seit letztem Mittwoch außer Gefecht gesetzt, eine ziemlich böse Grippe hat mich vermutlich in einen der zahlreichen Bahnfahrten von hinten überrascht und fühlt sich ganz wohl bei mir, wir verbringen momentan jedenfalls viel Zeit miteinander, ich gelte als gute Gastgeberin, sie will nicht mehr gehen!!!! Ich habe ihr schon heimlich Vitamincocktails zugeführt, doch sie ist hart im Nehmen.
Aber heute war so ziemlich der erste Tag, an dem ich nicht gefühlte 26 Stunden im Bett liegen bleiben musste. Okay, dadurch kam ich endlich mal dazu, einige Staffeln von Desperate Housewifes ansehen zu können, bevor sie wieder von Waschäwar aus dem Programm genommen werden. Aber so eine Erkrankung raubt mir nicht nur die Kraft; sie stresst mich, gerade wenn ich nur im Bett liegen kann und mich meine Bügelwäsche unentwegt anstarrt. Und ich langsam das Gefühl bekomme, sie hätte Mitleid mit mir.

Samstag war bisher der schlimmste Tag. Ich hatte eigentlich vorgehabt, diesen Tag in mehreren Einkaufsläden zu verbringen und mich mal schön neu einzukleiden. Stattdessen schleppe ich mich kurz ins Bad, um mich frisch zu machen, sehe mich dort kurz um und starte eine spontane Putzsession. Ich habe vielleicht 20-30 Minuten geputzt, dass hat mir mein Körper ziemlich übel genommen. Keine Stunde später lag ich mit Fieber und bösen Gliederschmerzen da. Naja, mein schlechtes Gewissen war danach wenigstens kurzzeitig ruhig, ich drehte mich vom Bügelhaufen weg. Und ich habe noch nicht mal Kinder.

Habe mir heute mal eine Art Ablenkung gesucht und diese in Form von Streams gefunden. Freunde meinten, ich soll mir doch mal Gronkh ansehen. Das habe ich heute gemacht, ein paar Stunden. Und ich bin schwer begeistert. Er hat eine unkomplizierte Art, die mich schnell und viel zum Lachen brachte. Und ehe ich mich versah, schaute ich mir nun mehrere Stunden seiner Spielerei bei einem ziemlich schlecht übersetzten Gefängnisspiel an. Es fasziniert mich, wie jemand mit Spielen und dem gleichzeitigen Kommentieren so viele Fans haben kann und vermutlich davon auch leben kann. Für mich wäre diese Art der Aufmerksamkeit nichts, aber ich finde es super, wenn er das so kann und dass er damit auch sichtlich viel Spaß hat. Ich denke, ich werde mir öfter was von ihm ansehen.

Ansonsten? Ich bin froh, wenn die Grippe endlich abhaut. Sie nervt, ist keine gute Gesellschafterin, sie drückt mir ziemlich aufs Gemüt und ich werde sie nicht vermissen, soviel ist jetzt schon klar. Sie hat auch fast all meine Bekannten, Freunde und die Familie umgehauen. Ich vertraue nun auf das Wetter. Besseres Wetter, besseres Klima, bessere Laune, bessere Gesundheit.
In diesem Sinne, bis demnächst...

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